Gibt es eine „direkte“ und „indirekte“ sonderpädagogische Förderung?

Von Alexander Lang, (Kommentare: 0)

Kooperative Kompetenzen sind im ES-Bereich häufig Zielgegenstand sonder­pädagogischer Förderung. Es findet sich zu diesen Schlagworten genügend einschlägige Fachliteratur, mittlerweile liegt sogar eine kompetenz­orientierte Matrix für diesen Bereich vor, der (sonder­pädagogischen) Lehrkräften die komplexe Aufgabe abnimmt, sich fachlich zu vergewissern, welche kooperativen Kompetenzen eher als basal zu verorten und welche Kompetenzen einem alters­angemessenen Entwicklungs-, bzw. Kompetenzstand entsprechen (zum Beispiel die Matrix emotionaler und sozialer Kompetenzen).
Üblicherweise können so gut beobachtbare Verhaltens­veränderungen von Schüler*innen in Form von Indikatoren sichtbar und im besten Fall Kompetenz­zuwächse (oder Stagnation/Regression) im Zuge der dialogischen Förderplanung und Evaluation dieses Prozesses verifiziert werden. Diese Veränderungen können Lehrkräfte auf sonder­pädagogische Förderung im Unterricht zurückführen, eine Form "direkter Förderung" kann angenommen werden (wohlwissend, dass es sehr schwierig ist, signifikante Nachweise für eine Evidenz sonder­pädagogischen Förderns nachzuweisen).

Für viele Bereiche (bzw. Förderziele) sonder­pädagogischer Förderung wird diese Art direkter sonder­pädagogischer Förderung angenommen.

Immer wieder weise ich aber in Gesprächen auf die Notwendigkeit hin, sich zu vergewissern, ob der Zielgegenstand der sonder­pädagogischen Förderung fachlich gesehen tatsächlich Gegenstand im Sinne einer o. g. "direkten Förderung" sein kann. Denn für eine nicht geringe Anzahl sonder­pädagogischer Förderziele sehe ich eher ein "indirektes Fördern", denn "direktes Fördern".

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„Mal eben nachlesen” – Zahlen & Fakten zu ES

Von Alexander Lang, (Kommentare: 0)

Im Laufe der Zeit sammelten sich bei mir einige, wie ich finde, informative Links zu Zahlen und Fakten zu ES an. Wie viele Schüler*innen mit sonder­pädagogischem Unterstützungs­bedarf gibt es in NRW? In Deutschland? Wo werden sie unterrichtet: an einer Förderschule oder einer Schule des Gemeinsamen Lernens (Inklusion)? Nehmen die Schüler*innenzahlen zu oder ab? Wie viele Lehrkräfte gibt es in Deutschland und NRW? Wie viele davon sind Lehrer*innen für Sonderpädagogik? Nehmen Verhaltensstörungen bei Kindern- und Jugendlichen zu? So viele Fragen... können leicht beantwortet werden!

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AWMF und DGKJP: Leitlinien zu Diagnostik und Therapie psychiatrischer Störungsbilder

Von Alexander Lang, (Kommentare: 0)

Ab welchem Lebensalter kann ADHS diagnostiziert* werden? Welche (multimodalen) Therapie­bausteine** sollten obligatorisch sein. Was ist eine gute Psychoedukation von Schüler*innen und Eltern? Wer sollte im Explorations­prozess und im Therapieverlauf*** einbezogen werden? Wir ES-Lehrkräfte sollten auf diese Fragen nicht nur die Antworten wissen, sondern interessierten Kolleg*innen, Schüler*innen, Eltern und Kooperations­partnern auch fundierte Quellen zum Nachlesen empfehlen können.

* Es ist nicht der Frauenarzt der Mutter!
** Eine reine Pharma­kotherapie wäre etwas wenig. Das sollte der Frauen­arzt der Mutter auch nicht verschreiben!
*** Ohne Einbezug der Klassenlehrer*in bei Kindern und Jugendlichen im Schulalter nicht indiziert.

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Wie hoch ist die „Schöpfungshöhe” sonder­pädagogischer Förderung?

Von Alexander Lang, (Kommentare: 0)

Von Zeit zu Zeit diskutiere ich wiederkehrend mit einem meiner ES-Fachleitungs­kollegen aber auch mit Auszubildenden (v. a. in der Inklusion) über die Frage, wie hoch die "Schöpfungshöhe", wie fundiert das Angebot sonder­pädagogischer Förderung sein muss, um Gegenstand von theoretisch fundierten sonder­pädagogischem Unterricht sein zu können.

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ES-Lehrstühle

Von Alexander Lang, (Kommentare: 1)

Ich habe einen kleinen Spleen. Seit vielen Jahren verfolge ich regelmäßig, wer bei wem seine wissenschaftliche Karriere im ES-Bereich startete und wer dann wohin einem Ruf folgt. In den letzten Jahren sind doch einige Lehrstuhlinhaber, die großen Namen meiner Studentenzeit in Köln, emeritiert und viele jüngere Wissenschaftler übernahmen sowohl an den alteingesessenen sonder­pädagogischen Universitäten aber auch an neuen sonder­pädagogischen Standorten Lehrstühle für Emotionale und soziale Entwicklung. Ohne Anspruch auf Vollzähligkeit habe ich hier viele ES-Lehrstühle aufgeführt.

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Archiv 2019 - heute

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