Sonderpädagogischer Unterricht verfolgt zusätzlich zum Unterricht der Allgemeinen Pädagogik eine zusätzliche Zielebene: die der Entwicklungsziele (oder Förderziele). Ganz praktisch ergibt sich nun die Herausforderung, mit Schülerinnen nicht nur die Ergebnissicherung, bzw. Lernzielerreichung des curricularen Fachinhaltes am Ende vom Unterricht durchführen zu müssen, denn es gibt ja noch die individuellen Entwicklungsziele (die in NRW als Alleinstellungs- und Hauptmerkmal sonderpädagogischer Unterstützung angesehen werden können). Hier wird eine einfach umzusetzende Möglichkeit in Kombination mit der Check-In-und-Check-Out Methode von Hintz & Paal dargestellt.
Weiterlesen … Prozessbezogenes Feedback einfach umsetzen: Entwicklungszielebereiche transparent feedbacken
Ich habe einige Gedanken zur Variabilität im Zielkomplex sonderpädagogischen Unterrichts ergänzend zum damaligen Artikel von Walbert und mir in der Zeitschrift für Heilpädagogik (1, 2021) "Variable sonderpädagogische Unterrichtsplanung – neue Impulse der sonderpädagogischen Unterrichtsplanung in der Fachrichtung Emotionale und soziale Entwicklung" notiert und eine aktualisierte Übersicht des Zielkomplexes erstellt.
Weiterlesen … Gedanken zur variablen Gewichtung von Fachziel und Entwicklungsziel in sonderpädagogischem ES-Unterricht
Im Kindes- und Jugendalter findet eine Verdichtung der Bewältigung lebensphasentypischer Entwicklungsaufgaben statt: Viele von uns haben das zufällige Glück, dass die individuellen Lebensbedingungen (verkürzt*: primäre Sozialisation im Elternhaus, biologische Ausstattung, sekundäre Sozialisation in Kindergarten, bzw. Schule und näherem sozialen Umfeld und der aus dieser Melange resultierende Umgang mit jeweils alterstypischen Herausforderungen einigermaßen gelang und weiterhin gelingt) sich derartig darstellen, dass sich in den soeben (sicherlich unvollständig) aufgezählten Bereichen und entsprechenden Entwicklungen keine nachhaltigen, dauerhaften Beeinträchtigungen herauskristallisierten.
Schülerinnen und Schülern mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung widerfuhr dieses zufällige Glück häufig nicht im selben Maße, sodass insbesondere in der Lebensphase des Heranwachsendenalters die Herausforderungen zu Überforderungen - mit all ihren vielfältigen Problemen und Problemfolgen für die Schulleistung und den Schulbesuch) anwachsen.
Können sich aus den erwähnten Entwicklungsaufgaben Implikationen für die Arbeit in ES ergeben?
* Wie sich die Entstehung von Verhaltensstörungen wissenschaftlich erklären lässt, stellt z. B. Hens in ihrer Dissertation übersichtlich dar.
Weiterlesen … Entwicklungsaufgaben im Jugendalter als Wegweiser für Förderung?
Im Zuge der ersten umfassenden Untersuchung zu ‚Kompetenzen in inklusiven setting‘ (KIS) - Vorarbeiten zu einem Kompetenzstrukturmodell sonderpädagogischer Lehrkräfte wird in Form einer visualisierten Darstellung eines „Kompetenzstrukturmodell inklusive settings“ (Moser, Kropp 2014, S. 26) skizziert, wie sich die Arbeitsaufgaben im Gemeinsamen Lernen von sonderpädagogischen und allgemeinpädagogischen Lehrkräften verteilen. Nicht sehr überraschend sind in den Dimensionen Klassenunterricht und Individuelle Förderung die deutlichsten Verteilungsunterschiede zu erkennen (die sich möglicherweise aus der bisher tradierten Form schulischer Inklusion erklären lassen, die Lehrkraft der allgemeinen Pädagogik unterrichtet tendenziell mehr die gesamte Klasse, die sonderpädagogische Lehrkraft unterrichtet tendenziell individualisierter in Kleingruppen außerhalb des Klassenraums und weniger fachwissenschaftlicher zu erklären sein könnten). In allen anderen Dimensionen (Beratung, Diagnostik, Kooperation schulintern und -extern) gibt es nahezu eine Gleichverteilung.
Machen ES-Lehrkräfte der Sonderpädagogik und der Allgemeinen Pädagogik Gleiches aber nicht Dasselbe?
Analog hierzu können auch gemeinsam genutzte Begriffe wie „Förderung“ hinterfragt werden: Verstehen Lehrkräfte der Allgemeinen Lehrämter unter Förderung Dasselbe, was sonderpädagogische ES-Lehrkräfte unter sonderpädagogischer Förderung verstehen?
Am Ende dieses Artikels findet sich eine beispielhafte didaktische Durchdringung zum Bereich kooperative Kompetenzen.
Weiterlesen … Das Gleiche sagen aber nicht Dasselbe meinen? Ein Versuch der Erläuterung allgemeiner Förderung in Abgrenzung zu sonderpädagogischer Förderung in ES am Beispiel kooperativer Kompetenzen
In mehreren Blogeinträgen auf dasistes.info beschäftige ich mich mit der Variabilität sonderpädagogischer Unterrichtsplanung. An dieser Stelle entwickele ich erstmals die ursprünglichen Gedanken weiter, die zum gleichnamigen Artikel in der Zeitschrift für Heilpädagogik, 01/2021, führten.
Weiterlesen … Weiterentwicklung der variablen sonderpädagogischen Unterrichtsplanung
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