Nehmen psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen zu, werden Schüler*innen auffälliger?

Von Alexander Lang, (Kommentare: 0)

Diese Frage begleitet mich meine gesamte berufliche Tätigkeit seit den späten 90er Jahren. Damals war ich Kinder­krankenpfleger­auszubildender in Bethel und lernte die Arbeit im Langzeit­pflegebereich für epilepsiekranke Kinder kennen, die häufiger mit psychischen Problemen leben. Als junger Auszubildender fragte ich den Psycholog*innen und Ärzt*innen Löcher in den Bauch und wir diskutierten auch die Frage, ob psychische Störungen insgesamt zunähmen oder nicht. Seit dieser Zeit arbeite ich mit Kindern und Jugendlichen, die häufig an psychischen Störungen erkrankt sind und/oder als verhaltensgestört bezeichnet werden (im schulischen Kontext).

Dass das Vorliegen einer psychischen Störung n i c h t automatisch bedeutet, auch sonder­pädagogischen Unter­stützungs­bedarf im Förder­schwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung zu haben, thematisierte ich bereits an anderer Stelle.

Hier möchte ich der Frage nachgehen, ob die psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen tatsächlich zunehmen. Auch in Lehrer­zimmern ist häufig die Rede davon, das Schüler*innen im Vergleich zu früher immer auffälliger würden. Ist das so?

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Gibt es eine „direkte“ und „indirekte“ sonderpädagogische Förderung?

Von Alexander Lang, (Kommentare: 0)

Kooperative Kompetenzen sind im ES-Bereich häufig Zielgegenstand sonder­pädagogischer Förderung. Es findet sich zu diesen Schlagworten genügend einschlägige Fachliteratur, mittlerweile liegt sogar eine kompetenz­orientierte Matrix für diesen Bereich vor, der (sonder­pädagogischen) Lehrkräften die komplexe Aufgabe abnimmt, sich fachlich zu vergewissern, welche kooperativen Kompetenzen eher als basal zu verorten und welche Kompetenzen einem alters­angemessenen Entwicklungs-, bzw. Kompetenzstand entsprechen (zum Beispiel die Matrix emotionaler und sozialer Kompetenzen).
Üblicherweise können so gut beobachtbare Verhaltens­veränderungen von Schüler*innen in Form von Indikatoren sichtbar und im besten Fall Kompetenz­zuwächse (oder Stagnation/Regression) im Zuge der dialogischen Förderplanung und Evaluation dieses Prozesses verifiziert werden. Diese Veränderungen können Lehrkräfte auf sonder­pädagogische Förderung im Unterricht zurückführen, eine Form "direkter Förderung" kann angenommen werden (wohlwissend, dass es sehr schwierig ist, signifikante Nachweise für eine Evidenz sonder­pädagogischen Förderns nachzuweisen).

Für viele Bereiche (bzw. Förderziele) sonder­pädagogischer Förderung wird diese Art direkter sonder­pädagogischer Förderung angenommen.

Immer wieder weise ich aber in Gesprächen auf die Notwendigkeit hin, sich zu vergewissern, ob der Zielgegenstand der sonder­pädagogischen Förderung fachlich gesehen tatsächlich Gegenstand im Sinne einer o. g. "direkten Förderung" sein kann. Denn für eine nicht geringe Anzahl sonder­pädagogischer Förderziele sehe ich eher ein "indirektes Fördern", denn "direktes Fördern".

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"Mal eben nachlesen" - Zahlen & Fakten zu ES

Von Alexander Lang, (Kommentare: 0)

Im Laufe der Zeit sammelten sich bei mir einige, wie ich finde, informative Links zu Zahlen und Fakten zu ES an. Wie viele Schüler*innen mit sonder­pädagogischem Unterstützungs­bedarf gibt es in NRW? In Deutschland? Wo werden sie unterrichtet: an einer Förderschule oder einer Schule des Gemeinsamen Lernens (Inklusion)? Nehmen die Schüler*innenzahlen zu oder ab? Wie viele Lehrkräfte gibt es in Deutschland und NRW? Wie viele davon sind Lehrer*innen für Sonderpädagogik? Nehmen Verhaltensstörungen bei Kindern- und Jugendlichen zu? So viele Fragen... können leicht beantwortet werden!

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AWMF und DGKJP: Leitlinien zu Diagnostik und Therapie psychiatrischer Störungsbilder

Von Alexander Lang, (Kommentare: 0)

Ab welchem Lebensalter kann ADHS diagnostiziert* werden? Welche (multimodalen) Therapie­bausteine** sollten obligatorisch sein. Was ist eine gute Psychoedukation von Schüler*innen und Eltern? Wer sollte im Explorations­prozess und im Therapieverlauf*** einbezogen werden? Wir ES-Lehrkräfte sollten auf diese Fragen nicht nur die Antworten wissen, sondern interessierten Kolleg*innen, Schüler*innen, Eltern und Kooperations­partnern auch fundierte Quellen zum Nachlesen empfehlen können.

* Es ist nicht der Frauenarzt der Mutter!
** Eine reine Pharma­kotherapie wäre etwas wenig. Das sollte der Frauen­arzt der Mutter auch nicht verschreiben!
*** Ohne Einbezug der Klassenlehrer*in bei Kindern und Jugendlichen im Schulalter nicht indiziert.

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Wie hoch ist die „Schöpfungshöhe” sonder­pädagogischer Förderung?

Von Alexander Lang, (Kommentare: 0)

Von Zeit zu Zeit diskutiere ich wiederkehrend mit einem meiner ES-Fachleitungs­kollegen aber auch mit Auszubildenden (v. a. in der Inklusion) über die Frage, wie hoch die "Schöpfungshöhe", wie fundiert das Angebot sonder­pädagogischer Förderung sein muss, um Gegenstand von theoretisch fundierten sonder­pädagogischem Unterricht sein zu können.

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Archiv 2019 - heute

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